Liebe
Mir ist eins in meiner jetzigen Lebensphase klar geworden: Das EINZIGE, was wirklich zählt, ist die Liebe, die IN MIR wohnt. Sie lenkt alles in die richtige Richtung. Meine Liebe ist das Kostbarste, was ich „besitze“. Mich selbst zu lieben ist meine heilige Aufgabe- achtsam und liebevoll mit mir und meinem Körper umzugehen ist (m)eine Lebensaufgabe. Wenn ich etwas mit Liebe betrachten kann, empfinde ich Mitgefühl, Verständnis und Wohlwollen- für mich selbst und für andere. Schaue ich mir mit einem liebenden Auge mein gelebtes Leben an, so empfinde ich selbst heftige Herausforderungen als Geschenke des Universums.
Ich empfinde einen tiefen Frieden und weiß, dass alles so sein sollte, wie es gekommen ist und das alles seine Berechtigung und seinen Sinn hatte. Natürlich kommen zwischendurch auch mal Gedanken auf, in den Personen, die mich verärgert hatten, nicht so gut abschneiden. Hier kann ich dann liebevoll mit mir selbst sein, mich nicht als Opfer der Umstände zu betrachten, sondern als Mensch, der in einigen Situationen durchaus gelitten hat. Wut und Zorn hatten ihre Berechtigung und doch hatte mein Gegenüber keine andere Wahl, so zu sein, weil ich vielleicht etwas gespiegelt bekommen sollte- weil ich etwas Wichtiges lernen sollte. Streng genommen kann man also niemandem mehr wirklich „böse“ sein- denn diese Person hat sich bereit erklärt- sich zur Verfügung gestellt- damit ICH etwas lernen kann. Das ist meine persönliche Sichtweise.
Ich durfte durch manche Situationen den Weg zu mir selbst finden, zur Eigenliebe. Das ist ein so wundervoller Augenblick gewesen, als ich mich selbst entdecken durfte. Wie schön es ist, sich selbst so anzunehmen, wie man ist. Sich lieben zu dürfen, obwohl man unperfekt ist. Nichts tun zu müssen, sondern einfach nur zu sein. Was für ein befreiendes Gefühl Platz in mir fand. Eigenliebe ist unabhängig vom Außen. Diese Gefühle finden tief in einem selbst statt. Es bedarf keiner anderen Menschen.
Mit Liebe können Wunder geschehen. Liebe ist in JEDEM. Nicht jeder erinnert sich daran, doch jeder trägt ein Licht in sich, was anderen den Weg erhellen kann. Vielleicht zeigen wir diesen Menschen, was in ihnen steckt, damit sie sich wieder daran erinnern können? Diese Idee gefällt mir gerade sehr. Nicht bekehren, sondern einfach mit gutem Beispiel voran gehen und vormachen…
Ich kann mich stets entscheiden, ob ich lieber der Liebe diene oder meinem Schattenanteil. BEIDES darf da sein und gelebt werden. Mit der Liebe wird es allerdings leichter und friedvoller. Ich habe immer eine Wahl. Du auch.